Unser Gehirn hat – wie andere Organe in unserem Körper auch – eine Eigenbewegung. Rudolf Merkel von der Cranioschule Zürich vergleicht diese Bewegung mit der eines Igels, der sich ein- und wieder ausrollt und dies in einem Rhythmus, der langsamer ist als unser Atemrhythmus. Da das Gehirn Teil des Nervensystems und darüber mit dem ganzen Körper verbunden ist, wirkt sich diese Eigenbewegung auch auf den ganzen Körper aus. So bewegen sich zum Beispiel Arme und Beine leicht nach aussen und innen, ohne dass wir dies bewusst wahrnehmen.
Als Craniosacral Therapeutin spüre ich über sanfte Berührungen, ob sich diese Bewegung im Körper frei entfalten kann und unterstütze mit feinen Impulsen jene Bereiche, wo dies nicht der Fall ist. So bekommt die jeweilige Struktur die Möglichkeit, ihren eigenen Lösungsweg zu finden. Nebst diesem strukturellen Rhythmus ist es in der Craniosacral Therapie möglich, mit noch subtileren Rhythmen Kontakt aufzunehmen und so auch auf diesen Ebenen das System in seiner Selbstheilungsfähigkeit zu unterstützen.
Da die Craniosacral Therapie Teil der Komplementär Therapie ist, gehört nebst der manuellen Behandlung auf der Liege auch ein Vor- und Nachgespräch zu einer Sitzung, so dass das, was sich verändert hat, nochmals bewusst reflektiert und so besser ins System und in den Alltag integriert werden kann.